Bundesamt für Naturschutz

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Wissenschaft


Die weltweiten Anstrengungen, Datenmaterial bezüglich Biodiversität und Ökosystemleistungen und deren Schutz zu erheben und zu publizieren, sind vielfältig. Die Linkliste will nicht die enorme weltweite Biodiversitätsforschung abbilden, sondern einen Eindruck vermitteln, wie an der Verbesserung der Datengrundlagen und ihrer Aufbereitung für politische Entscheider gearbeitet wird. Dazu nachfolgend einige zentrale Publikationen und Projekte:


Wissenschaft in Deutschland

BfN-Veröffentlichungen zum Thema Biologische Vielfalt

Die Naturbewusstseinsstudien stellen repräsentative Bevölkerungsumfragen des BMU und BfN zum gesellschaftlichen Bewusstsein für Natur, Naturschutz und biologische Vielfalt dar.


GBIF Deutschland

Deutschland gehört zu den Gründungsmitgliedern von GBIF. Seit Ende 2010 arbeitet GBIF-Deutschland (GBIF-D) im Rahmen eines BMBF-finanzierten Verbundvorhabens an der gezielten Zusammenstellung und Mobilisierung aller bundesweit geeigneten Sammlungs-, Forschungs-, Beleg- und Observationsdaten zurr Unterstützung des globalen Vorhabens.


Naturkapital Deutschland - TEEB DE

Naturkapital Deutschland - TEEB DE ist der deutsche Beitrag zur Weiterentwicklung und nationalen Ausarbeitung des TEEB-Ansatzes.

Video von Naturkapital Deutschland – TEEB DE (2016): Vom Wert der Natur


nefo − Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland

Das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (nefo) gibt einen Überblick zu Biodiversitäts-Forschungsprojekten und -Forschungsakteuren und dient als Plattform für Vernetzung mit Politik, Gesellschaft sowie Wirtschaft.


iDiv - Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung

Mit dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig entsteht in Mitteldeutschland eine Drehscheibe der internationalen Biodiversitätsforschung. Forschungsziel und -aufgabe ist die Förderung theoriebasierter Synthese und datenorientierter Theoriebildung.


UBA: Zwischenbericht Forschungsvorhaben „Umweltbezogene und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten als Ansatz zur Stärkung einer nachhaltigen Unternehmensführung“

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, das Umweltbundesamt und das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz veranstalteten im September 2019 in Berlin die Konferenz „Verantwortung für Mensch und Umwelt: Unternehmen und ihre Sorgfaltspflichten“.

Das dazugehörige Hintegrundpapier beschäftigt sich mit der immer größeren globalen Rolle der Unternehmen im Kontext von Politik, Umwelt und Gesellschaft. Der Zwischenbericht aus dem Forschungsvorhaben im Auftrag des Umweltbundesamtes „Umweltbezogene und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten als Ansatz zur Stärkung einer nachhaltigen Unternehmensführung“ widmet sich einer ausführlichen Analyse bestehender Standards und Rechtsvorschriften zu menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten, liefert eine theoretische Einordnung des Konzepts, stellt Zusammenhänge zu Umweltmanagementsystemen und Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung her und zeigt anhand von Fallbeispielen die vielfältigen Verknüpfungen zwischen dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Achtung von Menschenrechten auf.

Hier finden Sie eine Dokumentation der Konferenz mit Präsentationen, Protokollen und Videomitschnitten.


IÖW - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

Im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) hat das IÖW die Studie „Sustainable Consumption for Biodiversity and Ecosystem Services. The cases of cotton, soy and lithium“ erstellt und im September 2019 präsentiert. Die Studie untersucht Rohstoffflüsse von außerhalb der EU nach Deutschland und die damit einhergehenden ökologischen Konsequenzen sowie analysiert Materialflüsse in vier Kategorien: 1) Agricultural biomass, 2) woody biomass, 3) mineral raw materials, metals and metal ores, 4) fossil resources.


Wissenschaft international

BIP - Biodiversity Indicators Partnership

Die Biodiversity Indicators Partnership (BIP) ist ein partnerschaftlicher Ansatz zahlreicher internationaler Organisationen, um auf globaler, regionaler und nationaler Ebene belastbare Biodiversitätsindikatoren zu entwickeln.


BISE - Biodiversity Information System for Europe

Das Biodiversity Information System for Europe (BISE) ist ein Portal der Europäischen Union zur Zusammenführung von Daten, das bestehende Informationssysteme und Datenbanken stärker miteinander vernetzt. Es dient auch als EU Biodiversity Clearing House Mechanism, also Vermittlungsmechanismus, in der Kommunikation und Berichterstattung gegenüber der CBD.


GBIF - Global Biodiversity Information Facility

Die internationale Initiative Global Biodiversity Information Facility (GBIF) hat sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Daten und Informationen zur weltweiten Artenvielfalt in digitaler Form über das Internet frei und dauerhaft verfügbar zu machen.


GBO-4 - Global Biodiversity Outlook 4 der CBD

Der Global Biodiversity Outlook (GBO) ist eine zentrale Veröffentlichung im Rahmen der Konvention über die biologische Vielfalt. Unter Nutzung nationaler Berichte, Biodiversitätsindikatoren, wissenschaftlicher Literatur und einer Studie, die Zukunftsszenarien untersucht, fasst die aktuelle Version des Global Biodiversity Outlook (GBO-4) den aktuellen Kenntnis- und Datenstand zusammen, zeigt Trends auf und formuliert strategische Empfehlungen.


GEO BON - Group on Earth Observations Biodiversity Observation Network

Globales Netzwerk, das durch Sammlung, Koordination und Bereitstellung von Observationsdaten zu effektivem Management von Biodiversität und Ökosystemleistungen beitragen will. 

Projektwebseite


IPBES - Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services

Der "Weltbiodiversitätsrat" IPBES ist ein zwischenstaatliches Gremium zur wissenschaftlichen Politikberatung für das Thema biologische Vielfalt - vergleichbar mit dem Weltklimarat IPCC.

Die ersten beiden Sachstandsberichte sind fertig: Der Bericht zu Bestäubern, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion wurde fristgerecht fertiggestellt und beim vierten IPBES-Plenum im Februar 2016 in Kuala Lumpur/Malaysia angenommen. Der Bericht sowie die Zusammenfassung für Entscheidungsträger sind auf der IPBES-Webseite verfügbar. Eine deutsche Erläuterung der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger_innen findet sich auf der Webseite der Deutschen IPBES-Koordinierungsstelle.

Ebenfalls fristgerecht fertiggestellt wurde der Bericht zu Politikunterstützungsinstrumenten sowie Methoden der Szenarienanalyse und Modellierung von Biodiversität und des Nutzens der Natur für den Menschen (einschließlich Ökosystemleistungen)“. Bericht und Zusammenfassung sind verfügbar auf der IPBES-Webseite. 


Millennium Ecosystem Assessment

Umfangreiche, von den Vereinten Nationen initiierte, 2001 bis 2005 erfolgte Bestandsaufnahme zum Zustand der Ökosysteme (Millennium Ecosystem Assessment).


TEEB - The Economics of Ecosystems and Biodiversity

TEEB - The Economics of Ecosystems and Biodiversity ist eine internationale Forschungsanstrengung zur ökonomischen Inwertsetzung von Biodiversität und Ökosystemleistungen (Naturkapital-Ansatz), die auf den Ergebnissen des Millennium Ecosystem Assessment aufsetzt.

Weiterführende Informationen zu TEEB:

TEEB – The Economics of Ecosystems and Biodiversity Report for Business - Executive Summary (2010, deutsche Fassung) ist der Teil der TEEB-Studie, der sich speziell an Unternehmen richtet und deren Rolle und Chancen bei der Integration von Biodiversität in die alltägliche Geschäftstätigkeit beleuchtet.

Europäische Kommission (2013): The Economic Benefits of the Natura 2000 Network


WCMC - World Conservation Monitoring Centre des Umweltprogramms der Vereinten Nationen

Das UNEP-WCMC ist eine Kooperation des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und der in England ansässigen Naturschutzorganisation World Conservation Monitoring Centre. Gemeinsam mit vielen Partnern sammelt, analysiert und verifiziert UNEP-WCMC Daten und Informationen zu Biodiversität und Ökosystemleistungen, um die Grundlagen für politische Entscheidungen zu verbessern.