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Kita-NaturbotschafterInnen – mehr Natur in Kitas


Alt und Jung aktiv am Hochbeet (©NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen)
Kinder und Senioren betrachten gemeinsam Pflanzen in einem Hochbeet.
Mit Kinderaugen die Natur entdecken (©NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen/Robert Egeling)
Senioren betrachten den Wiesenboden.
Natur entdecken – Natur schützen: Zitronenfalter (©Wolfgang Düring)
Mädchen hält einen Zitronenfalter auf der Hand

Heimische Tier- und Pflanzenarten und deren Schutz spielen im Lebensalltag von Kindern in Kindertagesstätten oft eine untergeordnete Rolle. Gleichzeitig besitzen viele Seniorinnen und Senioren die Zeit und Bereitschaft, sich in ihrem Umfeld zu engagieren. Ziel des Projektes „Kita-NaturbotschafterInnen – mehr Natur in Kitas / Unterstützung der frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Schwerpunkt Biologische Vielfalt durch ehrenamtliche Seniorinnen und Senioren“ ist es daher, dass Kita-Kinder gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren auf ihrem Kita-Gelände Naturoasen schaffen. Die Kinder erhalten dabei spannende Naturerlebnismöglichkeiten, profitieren vom Erfahrungswissen der Älteren und lernen – im Sinne einer frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung – wie sie aktiv für den Schutz der biologischen Vielfalt eintreten können.

Schulungen für Kita-Naturbotschafterinnen und -botschafter

Zentrales Element des Projektes bildet die rund zweijährige Ausbildung der Seniorinnen und Senioren, die sich ehrenamtlich als Kita-Naturbotschafterinnen und -botschafter engagieren möchten. Sie wird an insgesamt sieben Standorten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland angeboten. Die zukünftigen Kita-Naturbotschafterinnen und -botschafter werden umfassend auf ihren Einsatz in den Kitas vorbereitet: Im Rahmen von acht Workshops und drei Erfahrungsaustauschen planen und realisieren sie beispielhaft Projekte – etwa die Entwicklung einer Wildbienenoase oder die Anlage einer wilden Naschhecke – und bekommen Hilfestellung für die kindgerechte Umsetzung. Schon in der Ausbildungsphase knüpfen sie Kontakte zu Kitas vor Ort und beginnen ihr Engagement in einer Kita ihrer Wahl. Unterstützung erhalten die Seniorinnen und Senioren dabei nicht nur von den Projektmitarbeitenden, sondern auch von engagierten Eltern, die als Tandempartner bei größeren Arbeitseinsätzen aktiv werden.

Langfristiges Engagement und Wirkung in das Wohnumfeld

Insgesamt werden in den drei Bundesländern während der sechsjährigen Laufzeit bis zu 350 Seniorinnen und Senioren für ein möglichst langfristiges ehrenamtliches Engagement qualifiziert. In den teilnehmenden Kitas entstehen eine Vielzahl an  Wildbienen-Rettungsinseln, Vogel-Oasen und wilden Naschhecken, die dauerhaft erhalten bleiben sollen. Mittels Eltern-Kind-Aktionen, der Zusammenarbeit mit Kita-Trägern und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten soll das Projekt auch in die Wohnumgebung der Kinder und das Umfeld der Kita wirken und zu weiteren Naturschutzaktivitäten anregen.

Projekt-Steckbrief

Förderschwerpunkt: Weitere Maßnahmen

Bundesländer: Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Saarland

Laufzeit: Juli 2019 – Juni 2025

Gesamt-Finanzvolumen:1,87 Mio. €

Projektträger: NABU Rheinland-Pfalz (Verbundkoordination), NABU Nordrhein-Westfalen, NABU Saarland

Fördergeber: Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU); Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz; Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland; Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Webseite: www.kita-naturbotschafter.de

Ansprechpartner:

Robert Egeling (Verbundkoordinator)
Projektbüro Kita-NaturbotschafterInnen
NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen
An den Rheinwiesen 5
55411 Bingen

Tel: 06721 14367
E-Mail: kontakt@NABU-Rheinauen.de

Letzte Änderung: 30.08.2019

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