Biodiversität - Schützen. Nutzen. Leben.
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Aktuelles
BfN Leipzig: Nationales Monitoringzentrum zur Biodiversität eröffnet
Wie können Daten zur Beobachtung der biologischen Vielfalt bundesweit besser verfügbar gemacht werden? Wie können sie besser genutzt werden, um möglichst zielgenaue Maßnahmen gegen den Artenschwund zu erarbeiten? Zu diesen und weiteren Fragestellungen soll das neue Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB) Antworten liefern. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat das neue Zentrum jetzt am Leipziger Standort des Bundesamts für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit BfN-Präsidentin, Prof. Dr. Beate Jessel eröffnet. Weitere Informationen.
Auenzustandsbericht: Dringender Handlungsbedarf bei Flussauen
Zwei Drittel der Flussauen stehen bei Hochwasser nicht als Überschwemmungsflächen zur Verfügung. Das ist das Ergebnis des Auenzustandsberichts 2021, den Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, heute vorgestellt haben. Dieser zweite Auenzustandsbericht seit 2009 dokumentiert den Zustand der Auen an Deutschlands Flüssen, den Verlust von Überschwemmungsflächen und den Stand der Auenrenaturierung. Weitere Informationen
Auenrenaturierung: Erfolgskontrolle zeigt gemischtes Bild
Wie hat sich die biologische Vielfalt in renaturierten Auen ca. 20 Jahre nach der Renaturierung entwickelt? Das hat das Bundesamt für Naturschutz in vier Projektgebieten an den Fließgewässern Hase, Berkel, Weser und Oster untersuchen lassen. Die Ergebnisse des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens zur Auenrenaturierung zeigen ein gemischtes Bild. Sie sind jetzt in der Reihe BfN-Skripten erschienen.
Tagung: Rückblick auf die UN-Dekade Biologische Vielfalt
Was war, was ist, was bleibt? Unter diesem Motto blickt die Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt am 7. Juni 2021, von 13:00 Uhr bis 16:15 Uhr im Rahmen einer Tagung auf das vergangene Jahrzehnt zurück. Die Tagung findet in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz sowohl in Präsenz als auch als interaktiver Live-Stream im Internet statt. Weitere Informationen.
Neue Zahlen zum Luchsbestand in Deutschland
Insgesamt 32 Luchsweibchen mit Jungtieren konnten am Ende des Monitoringjahres 2019/2020 in Deutschland gezählt und bestätigt werden. Das geht aus neuen Erhebungen der Bundesländer hervor. Die 32 Luchsweibchen mit 59 Jungtieren im ersten Lebensjahr konnten in Bayern (13), Hessen (1), Niedersachsen (10), Rheinland-Pfalz (2), Sachsen-Anhalt (5) und Thüringen (1) nachgewiesen werden. Zum Ende des Monitoringjahres gab es insgesamt 125 bis 135 selbstständige Luchse. Karten zum Vorkommen und zusätzliche bundeslandspezifische Informationen sind ab sofort auf der BfN-Seite abrufbar. Weitere Informationen.
10 neue Naturschutzprojekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördern im Bundesprogramm Biologische Vielfalt zehn neue Naturschutzprojekte in ganz Deutschland. Vor zehn Jahren startete das heute finanzstärkste Naturschutz-Förderprogramm des Bundes. Die Bandbreite der jetzt neuen Projekte reicht vom Aktionsplan für den Zwergschwan über wildbienengerechte Stadtplanung mithilfe künstlicher Intelligenz bis zum Großprojekt zur Wiederbelebung der Natur an der deutschen Ostseeküste. Ein Schwerpunkt ist der Insektenschutz. Weitere Informationen.
Neuerscheinung zum Fischschutz vor Wasserkraftanlagen
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Wie sich Fische an Schutzanlagen vor Wasserkraftanlagen verhalten, ist bislang wenig erforscht. In einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben wurden Reaktionen und Verhaltensweisen heimischer Fische auf verschiedene Strömungsverhältnisse und Anordnungen einer spezifischen Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtung untersucht. Die jetzt in der Schriftenreihe „Naturschutz und Biologische Vielfalt“ veröffentlichten Ergebnisse verbessern das Verständnis zum Fischverhalten vor und an Fischabstiegsanlagen. Die Publikation liefert darauf aufbauend Empfehlungen zur Bemessung und Gestaltung kombinierter Schutz- und Abwandereinrichtungen vor Wasserkraftanlagen. Zur Publikation
Neue Website zum UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwälder
Europas Wildnis präsentiert sich ab sofort auf einer neuen Website. Dort können Naturfreunde nun schnell in urige Wälder eintauchen, die einst Europa bedeckten und jetzt nur noch in Resten vorhanden sind. Ab sofort startet der Internetauftritt der UNESCO-Welterbestätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas” in neuem Design.
Die neue Website stellt alle 78 Wälder in den zwölf europäischen Ländern mit ihren Eigenschaften und Besonderheiten ausführlich dar. Zahlreiche Beiträge präsentieren diese einzigartige Welterbestätte und liefern Informationen über das UNESCO-Welterbe, den besonderen Wert der Buchenwälder und ihrer Geschichte.
Die fünf deutschen Gebiete Grumsin, Hainich, Jasmund, Kellerwald und Serrahn werden detailliert vorgestellt. Es gibt viel zu erfahren über ihre reich strukturierten Lebensräume und die darin vorkommenden Arten. Für eigene Exkursionen in diesen Wäldern helfen Karten mit Wanderrouten.
Insekten im Einsatz für die Landwirtschaft
Weg von Pestiziden, hin zu einer naturverträglichen Landbewirtschaftung mithilfe von Insekten – das ist der Grundgedanke des Projekts „Gezielte Insektenförderung für die Landwirtschaft“, das nun im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartet ist. Nützlingen wie Schlupfwespen oder Blumenwanzen sollen wieder mehr Nahrung, Lebensraum und Überwinterungsmöglichkeiten in der Agrarlandschaft geboten werden. Das Projekt soll Blühstreifen schaffen, die insbesondere die Nützlinge fördern. Weitere Informationen
St. Peter-Ording: Neues Projekt zum Schutz des Wattenmeeres
„Sandküste St. Peter-Ording“ ist das erste Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt für den Schutz des Wattenmeers. BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Vorgesehen ist ein Bündel von Maßnahmen: Natürlichkeit und Artenvielfalt von Lebensräumen sollen wiederhergestellt, vernetzt und gestärkt und die Küste auf die Veränderungen durch den Anstieg des Meeresspiegels vorbereitet werden."
Bodenreport: Wie Landwirtschaft und Naturschutz die Vielfalt der Böden fördern können
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat erstmals einen umfassenden Bodenreport zur biologischen Vielfalt in landwirtschaftlich genutzten Böden veröffentlicht. Zwar ist bislang lediglich ein Bruchteil der Arten in Böden wissenschaftlich erfasst, deren Ökosystemleistungen sind für Landwirtschaft und Natur jedoch essenziell. Der Report beschreibt die Bedeutung des Bodenlebens, fasst Kenntnisse zu dessen Zustand und Gefährdung zusammen und stellt Maßnahmen vor, wie das natürliche Bodenleben gezielt gefördert werden kann. Weitere Informationen.
Deutscher Naturschutztag 2021 - online und hybrid
Unter dem Motto "Stadt-Land-Fluss - welche Natur wollen wir?" findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2021 der 35. Deutsche Naturschutztag in Wiesbaden statt. Der deutschlandweit größte Naturschutzkongress sucht nach Antworten auf drängende Fragen, die sich durch den schnellen Wandel unserer Städte und der ländlichen Räume für den Naturschutz ergeben. Eingeladen sind Naturschutzinteressierte aus Politik, Verwaltung, Planung, Ehrenamt und Wissenschaft. Die Veranstaltung präsentiert sich mit rein digitalen Fachforen und Side-Events sowie einem hybriden Live-Event im RMCC Wiesbaden. Weitere Informationen.
GoNature: Engagiert im Naturschutz vor der Haustür
Die Natur von Zuhause aus retten? Wie Naturschutz vor der eigenen Haustür auch in Corona-Zeiten funktionieren kann, zeigt das neue Online-Portal GoNature.de mit bundesweit mehr als 1.000 Projekt-Angeboten. Damit soll insbesondere die junge Generation in ihrer Begeisterung und ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit bestärkt und das bereits vorhandene Engagement für konkrete Hilfsaktionen verschiedener Naturschutzprojekte genutzt werden. Weitere Informationen
Pflanzenvielfalt in Deutschland auf dem Rückzug
Deutschlands Pflanzenvielfalt ist auf dem Rückzug: Bei über 70 Prozent von mehr als 2000 untersuchten Arten sind in den letzten 60 Jahren deutschlandweit Rückgänge zu beobachten. Seit den 1960er Jahren hatten die rückläufigen Arten Einbußen von durchschnittlich 15 Prozent zu verzeichnen. Das ist das Ergebnis der bislang umfassendsten Auswertungen von Pflanzendaten aus Deutschland überhaupt. Weitere Informationen.
Mehr Insekten in Privatgärten und auf öffentlichem Grün
Wilde Malve statt Kanadischer Goldrute, Margeriten statt Chrysanthemen – heimische Pflanzen in privaten Gärten und auf öffentlichen Grünflächen sind ein Gewinn für Mensch und Natur. Das neue Projekt „Insektenfreude – mit regionalen Wildpflanzen“ soll deshalb die Nachfrage nach heimischen Wildstauden erhöhen und den Handel bei der Produktion und Vermarktung des regionalen Pflanzguts fachkundig unterstützen. Weitere Informationen.
Neues Skript erschienen: Biologische Vielfalt und Stadtentwicklung
Wie kann es auf kommunaler Ebene gelingen, den Schutz und die Weiterentwicklung der biologischen Vielfalt im Rahmen der Stadterneuerung zu verbessern? Und wie können Mittel der Städtebauförderung für den Schutz und die Weiterentwicklung der urbanen biologischen Vielfalt eingesetzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Untersuchung, die jetzt in der Schriftenreihe des BfN als Skript 563 erschienen ist. Zum BfN-Skript
Leitfaden: Naturerfahrungsräume in Großstädten einrichten
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Flächen zum Balancieren, Buddeln oder Rennen, zum Tiere Beobachten oder Früchte Naschen – Naturerfahrung ist für Kinder von großem Wert. Gerade in Großstädten sind naturbetonte Freiräume allerdings ein knappes Gut. Mittlerweile erkennen viele Initiativen und Kommunen wie wichtig es ist, dass Menschen Natur erfahren und – im doppelten Wortsinn – begreifen können. Wie sie Naturerfahrungsräume planen, einrichten und dauerhaft betreiben können, beschreibt ein neuer Leitfaden des Bundesamtes für Naturschutz und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Weitere Informationen
Positionspapier des BfN: Corona-Krise und Handel mit Wildtieren
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Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass der Coronavirus SARS-CoV-2 von Wildtieren auf den Menschen übertragen wurde. Vor diesem Hintergrund nimmt BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel Stellung: „Um die Übertragung von Infektionskrankheiten von Wildtieren auf den Menschen zu reduzieren, müssen unter anderem auch die Maßnahmen verstärkt werden, um den illegalen Handel mit Wildtieren reduzieren. Genauso wichtig ist es, die Zerstörung und Zerschneidung von Lebensräumen zu reduzieren und die biologische Vielfalt weltweit zu erhalten.“ Zum Positionspapier